Review: Sunrise Tribe – Journey

Das Bundesland Bayern liefert schon seit Jahren beständig soliden Reggae Sound für die gesamte Republik. Eine dieser kreativen Offbeat-Pools ist die dreiköpfige Formation Sunrise Tribe mit ihrem neuen Album „Journey“. Der Nachfolger ihres Debüt-Albums „Tribehauseffekt“ ist seit dem 15. April 2010 erhältlich. Die drei Sänger, die heute überwiegend mit DJ oder Soundsystem auftreten, waren früher auch mit Band unterwegs und spielten bisher eine beachtliche Anzahl von Konzerten und Gigs auf Festivals. Über mangelende Erfahrung kann sich die im Jahr 2003 gegründete Formation nicht beschweren.

Tracklist

  • Intro
  • Journey
  • Signal, Alarm
  • Good Day
  • Go Along So
  • Queen feat. Monsieur Lezard
  • Everytime
  • Dancehall Show
  • Untrue
  • Dubtime I
  • Breath feat. Damion Hawkins
  • OK So
  • Have A Nice Time
  • Good Day (Remix)
  • Dubtime II feat. Henry Arland

Sound und Produktion

Der Sound der Produktion ist gut. Abwechslung wird auf dem Album „Journey“ groß geschrieben. Manche Riddims sind sehr eingängig, andere enthalten wiederum wunderbare musikalische Inseln, die sich in schönen melodiösen Arrangements oder diversen Stilelementen aus anderen Genres wiederspiegeln. Von Roots Reggae über Dancehall bis Dub werden nahezu alle Stile des Genres Reggae abgedeckt. An manchen Stellen gibt es einen Schuss tollen Pop oder Rap; fernab vom Mainstream und Klischees. Einziger Kritikpunkt am Sound der Produktion: Zwei Songs klingen an manchen Stellen etwas dumpf. Dies trat jedoch nur bei meiner Anlage auf. Mit handelsüblichen Standard-Kopfhören war dies nicht der Fall.

Stimmen und Gastmusiker

An der Perfomance der drei Stimmen von Sunrise Tribe – Solion, Max und Masu – gibt es nicht auszusetzten. Im Gegenteil. Der Gesang von Solion und Max ist angenehm zu hören und die Rap-Parts von Masu streuen das die extra Portion Feuer in die Songs ein. Die Auswahl der Gastmusiker macht ebenfalls Freude. Monsieur Lezard gesellt sich in der Pop-Hymne „Queen“ zum Sunrise Tribe. In „Breath“ ist der Rapper Damion Hawkins zu Gast. Im Dub-Track „Dubtime II“ gibt sich Henry Arland die Ehre.

Inhalt und Themen

Inhaltlich deckt das Album „Journey“ viele Themenbereiche ab. Egal ob Party, Gesellschaftskritik, Liebe oder Frieden. Sunrise Tribe finden immer die passenden Worte und das dazu passende musikalische Arrangement. Alle Songs bis auf einen gefallen auf Anhieb. Nur den Remix von „Good Day“ mit seinem Autotune-Gequietsche hätte man sich meiner Ansicht nach schenken können.

Fazit

Mit ihrem Album „Journey“ gelingt es dem Sunrise Tribe, den Hörer mit auf die Reise zu nehmen. „Journey“ ist ein solides und abwechslungsreiches Werk mit vielen Höhepunkten. Big up und weiter so!

Kaufinformation

Das Album „Journey“ könnt ihr direkt beim Sunrise Tribe bestellen.

Nach oben scrollen